„Von Liebe, Klage und Sehnsucht“ erzählte das vorösterliche Frühlingskonzert des Chorus H12, der am 10. April 2025 erneut im Stephansdom brillierte – diesmal erstmals mit Juwelen der Chormusik aus der Romantik bis zur Gegenwart. Das facettenreich geschliffene Programm wurde in Gesamtbesetzung sowie von den vier Klassenchören der Schule bestritten.
Einen weiteren Glanzpunkt setzte zart bewegt der Damenchor. Als Pendant dazu verlieh das Ensemble der charmant beschwingten Männer dem Abend eine besondere Note. Der thematische Bogen spannte sich dabei von Frühlingsgefühlen, (un)erfüllten Liebesentzücken über den Zauber der Nächte, Abschied, Schlummer und Ruh’ bis hin zur technischen Textur der Zeit und zum Schatten des Todes. Strahlend ging sodann die Dämmerung auf.
Unter den Kompositionen fanden sich manch neu gehobene Schätze. Manch Bekanntes kleidete sich in ein hauseigenes Neuarrangement und gelangte zur Uraufführung. Mit der Einbindung Estlands und Südafrikas spannte der Chorus H12 sein Repertoire weit über den europäischen Kontinent hinaus und bewährte sich in romantischen Angelegenheiten gleich in fünf Sprachen. Ausdrucksstark gestaltete sich die musikalische Interpretation der Werke durch die jugendlichen Stimmen: zärtlich, einfühlsam, leidenschaftlich.
Die heranreifende Generation unseres Musikzweiges wurde hierbei vom Prof. Stejskal am Klavier begleitet und vom Fachinspektor Breitschopf als Moderator umrahmt. Dank – voller Achtung vor der harmonisch reinen Performanz – gebührt den professionell formenden Händen des Leitungs- und Organisationsteams des Chorus H12, Prof. Dober, Prof. Pfistermüller, Prof. Hötzinger und Prof. Schneider.
Text: Mag. Dr. Krisztina Goda
Hier kommen Sie zum Live-Gesamtmitschnitt, und gleich darunter finden Sie viele Fotos.
Danke Hr. Reiner Riedler und der Schülerin Linda Mahrer aus der 6A für die wie immer wunderbaren Eindrücke!